GraphQL nahtlos mit bestehenden REST-APIs integrieren: Schnittstellen-Redundanz vermeiden

GraphQL nahtlos mit bestehenden REST-APIs integrieren: Schnittstellen-Redundanz vermeiden

Schrittweise Migration und sichere Integration von GraphQL in Legacy-Architekturen

Abstract

Wie Sie durch die parallele Nutzung von GraphQL und bestehenden REST-APIs Schritt für Schritt moderne Schnittstellen aufbauen, Schnittstellen-Redundanz vermeiden und Risiken bei der Migration minimieren - inklusive praxisnaher Migrationsstrategien und Integrationsbeispiele.
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Best Practices für die Einführung von GraphQL als Wrapper über REST-Endpunkte

GraphQL nahtlos mit bestehenden REST-APIs integrieren: Schnittstellen-Redundanz vermeiden

Ausgangssituation: REST-Landschaften, Digitalisierung und Modernisierungsdruck

Viele Unternehmen im deutschsprachigen Raum sind in den letzten Jahren auf REST-APIs umgestiegen und betreiben heute komplexe, gewachsene Systemlandschaften. Neue Anforderungen wie Datenflexibilität, API-Standardisierung und Innovationsdruck machen die Einführung von GraphQL attraktiv. Doch wie gelingt die Einführung, ohne die bestehende REST-Architektur zu gefährden oder redundante Schnittstellen zu erzeugen?

Gerade für Systemintegratoren, IT-Architekten und Modernisierungsprojekte ist dies eine zentrale Fragestellung: GraphQL verspricht Effizienz - aber nur, wenn Integration und Migration klug geplant und umgesetzt werden.

Warum parallele Nutzung ("Wrapper-Ansatz") disruptive Änderungen verhindert

Es ist ein häufiger Irrtum, dass die Einführung von GraphQL einen vollständigen Austausch aller bestehenden REST-APIs erfordert. Der deutlich risikoärmere Ansatz ist: REST-Endpunkte und bestehende Datenquellen per GraphQL-Server bündeln. Dadurch bleibt die eigentliche Backend-Logik unangetastet und kann weiterhin - ggf. migriert - schrittweise modernisiert werden.

Vorteile:

  • Kontrollierte, risikoarme Migration
  • Parallele Nutzung beider Schnittstellen möglich
  • Keine doppelten Datenflüsse oder Funktionsredundanzen
  • Schnelle Mehrwerte für neue UND alte Clients

Integrationsstrategie: So verbinden Sie GraphQL mit Ihren REST-APIs

1. Analyse und Dokumentation der bestehenden REST-Endpunkte

Beginnen Sie mit einer klaren Übersicht und Kategorisierung aller vorhandenen REST-Services. Welche werden oft konsumiert? Welche bieten aggregierbare Daten?

2. Design des GraphQL-Schemas (Schema-First oder Code-First)

Definieren Sie ein initiales GraphQL-Schema, das die wichtigsten Geschäftsdaten widerspiegelt und auf vorhandene REST-Ressourcen abbildet. Tools wie Apollo Federation oder SDL helfen hier.

3. Implementierung von Resolvern als REST-Client

Erstellen Sie Resolver, die intern REST-Requests (z. B. mit Axios, Fetch oder Requests-Bibliotheken) an die Bestandsendpunkte senden und deren Antworten ins GraphQL-Format transformieren. Beispiel: Der Resolver für user ruft intern GET /api/users/{id} auf.

4. Authentifizierung und Security übernehmen

Verwenden Sie dasselbe Authentifizierungsverfahren (z. B. OAuth2, API Keys, JWT) wie bei Ihren REST-APIs, um Brüche in der Sicherheitskette zu vermeiden. Implementieren Sie Security-Maßnahmen für beide API-Layer.

5. Schrittweise Migration und Erweiterung des GraphQL-Schemas

Fügen Sie nach und nach neue Felder oder Typen hinzu, sobald Backend-Komponenten auf GraphQL umgestellt werden. Alte REST-Endpunkte können sukzessive abgeschaltet werden, sobald sie nicht mehr benötigt werden.

Praxisbeispiel: Wrapper-Pattern in einem Integrationsprojekt

Nehmen wir an, ein Handelsunternehmen besitzt bereits fünf REST-Services (Produkt, Kunde, Bestellung, Lager, Zahlung). Ein zentrales Kundenportal soll über GraphQL alle Daten bündeln, ohne bestehende Backendprozesse zu stören.

Richtige Vorgehensweise:

  1. Ein eigener GraphQL-Server kapselt die REST-Endpunkte. Jeder Typ (z. B. Produkt) erhält im Schema einen passenden Resolver, der GET-, POST- oder PATCH-Requests weiterleitet.
  2. Je nach Feld werden Daten aus verschiedenen REST-Quellen aggregiert und einheitlich zurückgegeben.
  3. Die GraphQL-API wird optimal für moderne Frontends, Mobile Apps oder B2B-Portale zugänglich gemacht.

Ergebnis:

  • Keine doppelten APIs
  • Das bestehende Backend bleibt nahezu unverändert
  • Parallele Entwicklung und schrittweise Migration möglich

Schnittstellen-Redundanz vermeiden: Tipps & Best Practices

  • Vermeiden Sie "Doppellogik": Keine Logikverdopplung zwischen REST und GraphQL - jede Businesslogik ist klar einer Schicht zugeordnet.
  • Zentrale Schema-Dokumentation: Dokumentieren Sie das GraphQL-Schema sauber mit Tools wie GraphQL Voyager, sodass das Entwicklungsteam immer ein gemeinsames Verständnis hat.
  • Monitoring und Debugging: Setzen Sie Monitoring ein, das die Nutzungsraten und Fehlerquellen beider Schnittstellen (REST & GraphQL) sichtbar macht (z. B. OpenTelemetry, Grafana).
  • Klare Deprecation-Strategie: Planen Sie von Anfang an, wie und wann alte REST-Endpunkte abgeschaltet werden.
  • Testing-Strategie: Automatisierte End-to-End-Tests sollten alle Integrationsszenarien abdecken (etwa mit Jest, Supertest, oder Postman Collections).

Gängige Fehler bei der GraphQL-Integration und wie Sie sie vermeiden

Fallstrick 1: Gleichzeitige Änderungen an REST und GraphQL führen zu Inkonsistenzen. Lösung: Zuerst Schnittstellen versionieren und alle Änderungen synchron dokumentieren.

Fallstrick 2: Sicherheitslücken beim Zusammenspiel von Authentifizierung/Autorisierung. Lösung: Prüfen Sie Zugriffskontrolle systemübergreifend.

Fallstrick 3: Zu große Monoliten beim "One Big GraphQL Endpoint". Lösung: Fördern Sie Modularität, ggf. Microservices und Subgraphen.

Fazit: Modernisierung durch Integration statt Komplett-Ersatz

Die parallele Nutzung - REST bleibt im Backend, GraphQL setzt sich als neue Zugangsstelle für Frontends - bewährt sich in der Praxis bei zahlreichen deutschen Unternehmen.

Mit kluger Planung, sauberen Schnittstellen-Designs und schrittweiser Modernisierung gelingt eine risikofreie Evolution Ihrer API-Landschaft. So profitieren Sie vom Besten aus beiden Welten: stabile Backend-Systeme und moderne Schnittstellen für Innovationen.

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FAQs - Häufig gestellte Fragen zu GraphQL

Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zu unseren Services für GraphQL.

  • Was sind die Vorteile von GraphQL gegenüber REST?.

    GraphQL bietet flexible Datenabfragen, reduziert Overhead-Daten und ermöglicht Entwicklern, nur die benötigten Informationen abzufragen.

  • Welche Tools werden für GraphQL benötigt?.

    Zu den gängigen Tools gehören Apollo, Relay und verschiedene GraphQL-Server-Implementierungen wie Express.js, Django und .NET.

  • Ist GraphQL sicher in der Nutzung?.

    Ja, mit Best Practices wie Rate Limiting, Authentifizierung und Berechtigungsprüfungen kann GraphQL sicher implementiert werden.

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