Low-Code/No-Code meets Legacy: Integration sichern und Authentifizierung meistern

Low-Code/No-Code meets Legacy: Integration sichern und Authentifizierung meistern

Erfolgreiche Anbindung von Bestands-IT an moderne LC/NC-Plattformen

Abstract

Erfahren Sie, wie Sie Low-Code/No-Code-Anwendungen effektiv mit bestehenden Legacy-Systemen koppeln und dabei höchste Sicherheitsansprüche an Authentifizierung und Zugriffsschutz realisieren. Praxisorientierte Roadmap, Best Practices und Tipps für Enterprise-Architektur und IT-Sicherheit.
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So gelingt die sichere Integration von Low-Code/No-Code-Lösungen mit bestehenden Systemen

Low-Code/No-Code meets Legacy: Integration sichern und Authentifizierung meistern

Viele Unternehmen in Deutschland stehen bei der Digitalisierung vor einem Dilemma: Einerseits gilt es, neue und flexible Anwendungen mit Low-Code-/No-Code-Plattformen (LC/NC) schnell umzusetzen. Andererseits sind bestehende, oft komplexe Legacy-Systeme (z. B. Mainframes, Alt-ERP, hostbasierte Anwendungen) weiterhin das Rückgrat der Wertschöpfung und nicht einfach abzulösen. Die größte technische und organisatorische Herausforderung: Wie lassen sich LC/NC-Lösungen effektiv mit diesen Bestands-IT-Systemen integrieren - und das bei maximaler Sicherheit und Compliance?

In diesem Beitrag erhalten Enterprise-Architekt:innen, IT-Integratoren und Security-Officer eine strukturierte Anleitung, wie Integration und Authentifizierung auf Enterprise-Niveau gelingen. Praxisbeispiele, Risiken, Lösungswege und ein Ausblick auf zukunftsfähige Architekturen inklusive!

Warum ist die Integration von LC/NC mit Legacy-IT so komplex?

  • Vielschichtige Systemlandschaften: Unternehmen betreiben häufig eine Mischung aus modernen Cloud-Anwendungen, webbasierten Lösungen und Jahrzehnte alten on-premises Systemen.
  • Proprietäre Schnittstellen: Alte Systeme verfügen selten über gut dokumentierte, standardisierte APIs - oft wird File-basierte Übergabe, Flatfile-Import oder sogar Terminal-Emulation genutzt.
  • Sicherheitsrisiken: Alte Verfahren (z. B. Basic Auth, keine MFA) und mangelnde zentrale Authentisierung bedrohen Datenschutz und Compliance, besonders in sensiblen Branchen.
  • Hohe Anforderungen der Fachbereiche: Die Erwartungen an Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und neue Features wachsen stetig.

Die Integration ist damit einer der Schlüsselbausteine für nachhaltige digitale Transformation - und oft Stolperstein nr. 1 für LC/NC-Initiativen im Mittelstand und Großunternehmen.

1. Bestandsaufnahme: Welche Legacy-Systeme sind betroffen?

  • ERP (z. B. SAP ECC, IBM AS/400, Oracle EBS)
  • Mainframe-Anwendungen (Host-Systeme mit 3270 oder VT100 Interfaces)
  • Branchenlösungen, Eigenentwicklungen, Alt-Datenbanken
  • Identity Management (Alte LDAP/AD-Instanzen, Non-Cloud-SSO)

Tipp: Dokumentieren Sie alle bestehenden Schnittstellen, Eigentümer, Authentifizierungsmechanismen und Datenflüsse als Basis für die nachfolgende Integrationsstrategie!

2. Integrationstechnologien und -ansätze im Überblick

a) API-basiert integrieren

  • Best Case: Legacy-Systeme bieten REST/SOAP-Webservices oder können über Middleware (z. B. SAP PI/PO, MuleSoft, Microservices-Layer) angebunden werden.
  • LC/NC-Plattformen: Praktisch alle bieten Konnektoren oder Custom-Connector-Builder an, um REST, SOAP oder OData APIs anzusprechen.
  • Wichtig: Authentifizierung (Token, OAuth2, SAML, etc.) muss sicher und mit internem Berechtigungskonzept abgestimmt sein.

b) Integration via Middleware & iPaaS

  • Einsatz von Integrations-Plattformen (z. B. Microsoft Power Automate, SnapLogic, Boomi, Talend, Tibco), die zwischen LC/NC-Anwendung und Legacy-System vermitteln und Daten transformieren.
  • Vorteil: Zentrale Wartung, Monitoring, Security Layer - möglichweise vorhandene Identity Provider-Integration nutzen.

c) Spezialfälle: File-basierte Integration & RPA

  • Auch heute nötig: Flatfile-Schnittstellen, CSV/XML-Exporte - mit periodischer Abholung durch die LC/NC-Lösung oder einen Robot Process Automation (RPA)-Bot.
  • Für nicht-API-fähige Systeme kann RPA als Brücke dienen. Aber: Höhere Komplexität, Stabilität und Wartungsaufwand einkalkulieren.

d) Terminalemulation und Screen Scraping

  • Im Ausnahmefall nutzen manche Unternehmen Terminalemulation oder Scraping, um Daten/Prozesse aus Mainframes für LC/NC-Apps zu "extrahieren".
  • Nur als Übergangslösung und mit Vorsicht einzusetzen, da Fehleranfälligkeit und Security-Defizite!

3. Sichere Authentifizierung: Stolperfalle und Erfolgsfaktor zugleich

  • Zentrale Nutzerverwaltung (Optimal: Einbindung in bestehende Identity Provider via SAML, OAuth2, ADFS, Azure AD oder OpenID Connect)
  • Single Sign-On (SSO): Benutzer nur einmal authentifizieren, LC/NC erhält nachgelagerte, temporäre Tokens für die Zielsysteme.
  • Fine-grained Access Control (Rollen, Claims): Wer darf was? Regelbasierte Berechtigungen - auch nach Datenkontext und Use Case differenziert.
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Pflicht in regulierten Branchen (z. B. Finanzdienstleister, Industrie, Healthcare)
  • Logging und Audit-Readiness: Lückenlose Protokollierung aller Authentifizierungs- und Integrationsvorgänge.

Best Practice: LC/NC-Plattformen und alle Integrationspunkte sollten zentral angebunden werden und den Identity Provider als "Single Source of Truth" für Nutzerrechte begreifen!

4. Ablauf einer sicheren Integration - Schritt für Schritt

  1. Analyse der Zielsysteme: Welche Authentifizierungsverfahren unterstützt jedes System? (Bspw. SAML, OAuth2, API-Key)
  2. Mapping des User Lifecycle: Wie werden Nutzer angelegt, gepflegt, entfernt? Synchronisation zwischen Systemen einrichten, automatische Provisionierung (z. B. via SCIM)
  3. Absicherung der Kommunikation: Sämtliche Integrationskanäle verschlüsselt (TLS), Mutual Authentication erwägen
  4. Prozesssteuerung per Audit-Trails: Jede Aktion zwischen LC/NC und Legacy protokollieren
  5. Kontinuierliche Überprüfung: Patch-Management, regelmässige Penetrationstests der Schnittstellen, Überwachung von verdächtigen Anmelde- und Zugriffsversuchen

5. Typische Fehlerquellen in Integrationsprojekten und wie Sie diese vermeiden

  • Fehlende Einbindung der IT-Sicherheit: Security by Design statt nachträglich
  • Schnittstellen-Dokumentation vernachlässigt: Kein Wissenstransfer bei Personalwechsel
  • Überfrachtung durch zu viele parallele Integrationswege: Clusterung, Vereinheitlichung und Reduzierung der Integrationskanäle
  • Unsichere Altmechanismen (Shared Accounts, direkte DB-Zugriffe): Schrittweise Ablösung durch moderne, API-basierte Ansätze
  • Mangelnde Tests im Realbetrieb: Testumgebungen aufsetzen, Last- und Sicherheitstests durchführen

6. Praxisbeispiel: Versicherung integriert Claims-Portal mit Mainframe

Eine führende Versicherungsgesellschaft setzt für den Neuabschluss und die Bearbeitung von Schadensfällen auf eine moderne No-Code-Plattform. Ziel: Das neue Portal soll mit den Kernsystemen (Mainframe, Policy-Datenbank) lückenlos verbunden werden und den Zugang Mitarbeiter- und Kundenfreundlich per SSO ermöglichen.

Die Lösung:

  • Aufbau einer Middleware, die sowohl REST-APIs für die No-Code-App als auch klassische Schnittstellen für den Mainframe bereitstellt
  • Anbindung an den bestehenden SAML-basierten Enterprise Identity Provider (Mitarbeiter loggen sich einmal ein, erhalten Token für alle Systeme)
  • Vollständige Protokollierung jedes Zugriffs und regelmäßige Audits
  • Konsequentes Patch- und Schwachstellenmanagement nach Go-Live

Das Ergebnis: Hohe Nutzerakzeptanz, schnelle Markteinführung neuer Services, deutliche Senkung von Security-Incidents durch den Wegfall von überholten Authentifizierungsverfahren.

7. Ausblick: Zukunftssichere Integrationsarchitektur aufbauen

Wer seine Integration richtig plant und konsequent auf Security & Governance setzt, legt das Fundament für:

  • Skalierbare Digitalisierung weiterer Prozesse/Use Cases
  • Flexibilität bei Systemwechsel/-modernisierung
  • Starke Einhaltung von Datenschutz & Compliance (DSGVO, BAIT, TISAX etc.)
  • Weniger Betriebsrisiko & geringere Folgekosten

Unser Angebot: Wir unterstützen Sie ganzheitlich - von der Aufnahme Ihrer Legacy-Systeme, über Architekturberatung und Roadmap-Entwicklung, bis hin zur sicheren operativen Umsetzung mit Ihrem Team.

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FAQs - Häufig gestellte Fragen zu unseren Leistungen im Bereich Low-Code/No-Code

Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen zu unseren Services für Low-Code/No-Code.

  • Warum ist Low-Code/No-Code wichtig für Unternehmen?.

    Low-Code/No-Code-Plattformen ermöglichen es Unternehmen, Anwendungen schneller zu entwickeln, wodurch die Flexibilität und Effizienz erhöht werden.

  • Welche Aspekte der Low-Code/No-Code-Technologie unterstützen Sie?.

    Wir unterstützen alle Aspekte von Low-Code/No-Code, einschließlich Plattformauswahl, Prozessoptimierung, Sicherheit und Integration.

  • Wie lange dauert ein typisches Coaching im Bereich Low-Code/No-Code?.

    Die Dauer ist flexibel und richtet sich nach den Anforderungen. Typische Coachings umfassen mehrere Stunden bis hin zu mehrwöchigen Projekten.

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Unsere Angebote für Low-Code/No-Code im Überblick

Workshop zur Entwicklung einer Low-Code/No-Code-Strategie
In unserem Workshop entwickeln wir gemeinsam eine Strategie für die erfolgreiche Implementierung von Low-Code/No-Code-Technologien.
Projektcoaching für Prozessautomatisierung und App-Entwicklung
Unser Coaching unterstützt Teams bei der Nutzung von Low-Code/No-Code für Prozessautomatisierung und App-Entwicklung.
Einführung in Low-Code/No-Code und Integration in bestehende Systeme
Wir helfen Ihnen und Ihrem Team, Low-Code/No-Code-Anwendungen in Ihre bestehenden Systeme zu integrieren.
Technische Unterstützung und Erfolgsmessung
Unterstützung bei der Implementierung und Überwachung von Low-Code/No-Code-Prozessen zur Sicherstellung des langfristigen Erfolgs.

Warum Low-Code/No-Code und unsere Expertise?

Erhöhte Flexibilität und Effizienz
Mit unserer Unterstützung können Sie Low-Code/No-Code-Plattformen nutzen, um Anwendungen schneller und effizienter zu entwickeln.
Förderung einer zukunftsorientierten Technologie-Strategie
Unsere Experten helfen Ihnen, Low-Code/No-Code-Lösungen zu implementieren, die Ihre Entwicklung beschleunigen und die Geschäftsanforderungen abdecken.
Effiziente Anpassung an spezifische Anforderungen
Wir passen Ihre Low-Code/No-Code-Strategien an die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens an und unterstützen bei der kontinuierlichen Optimierung.
Individuelle Lösungen für Ihre Anforderungen
Unsere Experten entwickeln maßgeschneiderte Ansätze für Low-Code/No-Code, die zu Ihren Unternehmenszielen passen.

Kontaktformular - Beratung, Coaching, Seminare und Support für Low-Code/No-Code

Das Angebot von MARTINSFELD richtet sich ausschließlich an Unternehmen und Behörden (iSv § 14 BGB). Verbraucher (§ 13 BGB) sind vom Vertragsschluss ausgeschlossen. Mit Absendung der Anfrage bestätigt der Anfragende, dass er nicht als Verbraucher, sondern in gewerblicher Tätigkeit handelt. § 312i Abs. 1 S. 1 Nr. 1-3 und S. 2 BGB (Pflichten im elektronischen Geschäftsverkehr) finden keine Anwendung.

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