Die Erfolgsgeheimnisse herausragender Programmierer: Eigenschaften, die den Unterschied machen

Von gut zu außergewöhnlich: Was die besten Softwareentwickler gemeinsam haben
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Was gute Programmierer wirklich auszeichnet – einfach erklärt mit Beispielen
In der Welt der Softwareentwicklung gibt es viele verschiedene Talente. Aber was macht die richtig guten Entwickler aus? Was haben sie gemeinsam? In diesem Artikel zeigen wir Eigenschaften, die bei sehr guten Programmierern immer wieder vorkommen – und wie auch andere davon lernen können.
Wie man ein wirklich guter Entwickler wird
Top-Programmierer sind nicht einfach „Genies“. Viel wichtiger sind bestimmte Denkweisen und Gewohnheiten, die sie sich mit der Zeit angeeignet haben. Diese kann jeder lernen.
Sie lesen zuerst die offizielle Dokumentation
Gute Entwickler schauen nicht zuerst auf Google oder Stack Overflow, wenn sie ein Problem haben. Stattdessen lesen sie die offizielle Dokumentation des Tools oder Frameworks, das sie benutzen.
Beispiel: Ein React-Entwickler schaut bei Fragen nicht sofort auf YouTube-Tutorials, sondern geht auf react.dev, um die genaue Erklärung aus erster Hand zu bekommen. Das hilft, die Technologie besser zu verstehen und falsche Annahmen zu vermeiden.
Sie verstehen, wie ihre Werkzeuge wirklich funktionieren
Gute Entwickler wissen nicht nur, wie man ein Tool benutzt, sondern auch, warum es so funktioniert.
Beispiel: Ein Entwickler, der Kafka verwendet, weiß nicht nur, wie man Nachrichten verschickt, sondern auch:
- Warum Kafka ursprünglich entwickelt wurde (für große Datenströme in Echtzeit),
- Wie es intern funktioniert (z.B. Partitionen, Broker),
- Welche Grenzen es hat (z.B. langsame Konsumenten verursachen Backlogs),
- Und welche Erweiterungen es gibt (z.B. Kafka Streams).
Wie sie Probleme lösen
Sie lesen Fehlermeldungen richtig
Statt bei einer Fehlermeldung direkt zu googeln, lesen gute Entwickler sie genau und überlegen: „Was will mir das System sagen?“
Beispiel: Bei einer Meldung wie
TypeError: undefined is not a function
schauen sie, welche Funktion aufgerufen wurde und woher der Fehler kommt – statt sofort in Panik zu geraten.
Sie zerlegen große Probleme in kleine Teile
Wenn ein Problem zu groß oder zu komplex ist, teilen es erfahrene Entwickler in kleinere, lösbare Aufgaben auf.
Beispiel: Wenn eine neue App gebaut werden soll, denken sie zuerst:
- Wie soll die Anmeldung funktionieren?
- Wie kommt der Nutzer zu seinen Daten?
- Wie speichern wir diese Daten?
Dann lösen sie Schritt für Schritt jedes dieser Teilprobleme.
Sie haben keine Angst vor fremdem Code
Gute Entwickler sagen nicht: „Dafür bin ich nicht zuständig.“ Stattdessen öffnen sie fremde Code-Dateien, lesen sich ein, und lernen dabei oft neue Dinge.
Beispiel: Ein Entwickler übernimmt einen Teil eines alten Java-Systems. Obwohl er lieber mit Python arbeitet, schaut er sich den Code an, recherchiert bei Bedarf – und wird Schritt für Schritt sicherer.
Zwischenmenschliche Fähigkeiten
Sie helfen gern im Team
Gute Entwickler unterstützen andere, auch wenn sie selbst viel zu tun haben. Sie sind neugierig und helfen gern, Lösungen zu finden.
Beispiel: Ein Kollege hat ein Git-Problem – der erfahrene Entwickler nimmt sich 5 Minuten Zeit, erklärt das Prinzip von „Branches“ und „Merge“, und spart dem Team damit viel Frust.
Sie können technische Dinge gut erklären
Viele gute Entwickler schreiben Blogartikel, sprechen auf Konferenzen oder teilen ihr Wissen in Foren oder internen Dokus.
Beispiel: Eine Entwicklerin erklärt im Team-Chat nicht nur was sie gemacht hat, sondern auch warum. So lernen auch andere dazu und können ihr beim nächsten Mal helfen.
Ständiges Lernen
Sie lernen ihr ganzes Leben lang weiter
Auch mit 60 Jahren sind manche Entwickler technisch ganz vorn dabei – weil sie nie aufgehört haben zu lernen.
Beispiel: Ein älterer Entwickler liest jede Woche über neue JavaScript-Features und probiert sie aus – während jüngere Kollegen oft sagen: „Ich bleibe lieber beim Alten, das kenne ich.“
Sie sprechen mit jedem gleich – egal ob Chef oder Azubi
Sie hören auch auf Anfänger – denn frische Ideen kommen oft von Leuten, die noch nicht in alten Denkmustern stecken.
Beispiel: Ein Junior sagt im Meeting: „Warum machen wir das nicht einfach mit einem Webhook?“ – und der erfahrene Entwickler sagt nicht: „Dafür bist du zu neu“, sondern: „Erzähl mal, gute Idee!“
Wie sie sich langfristig weiterentwickeln
Sie bauen sich einen guten Ruf auf
Richtig gute Entwickler arbeiten nicht nur gut, sondern auch so, dass andere das merken – z.B. durch Open-Source-Projekte, gute Dokus oder technische Innovationen in ihrer Firma.
Beispiel: Ein Entwickler schreibt ein hilfreiches NPM-Paket, das in der Firma und später sogar von der Community genutzt wird – das stärkt seinen Ruf und öffnet Türen.
Persönliche Eigenschaften
Sie sind geduldig
Gute Softwareentwicklung dauert. Und man braucht Geduld – mit sich selbst, mit anderen, mit Systemen, die mal nicht tun, was sie sollen.
Beispiel: Ein Bug tritt nur „manchmal“ auf. Der erfahrene Entwickler probiert verschiedene Tests, beobachtet das Verhalten und gibt nicht auf – auch wenn es nervt.
Sie suchen Fehler zuerst bei sich – nicht bei anderen
Wenn etwas schiefläuft, sagen gute Entwickler nicht sofort: „Das ist ein Bug in der Library.“ Sie fragen sich zuerst: „Habe ich etwas übersehen?“
Beispiel: Statt zu sagen: „Node spinnt mal wieder!“, schaut der Entwickler in die Logs, prüft die Konfiguration – und findet heraus, dass ein Umgebungswert nicht gesetzt war.
Sie geben zu, wenn sie etwas nicht wissen
Richtige Profis sagen auch mal: „Das weiß ich nicht – aber ich finde es heraus.“
Beispiel: Ein Entwickler wird gefragt: „Wie läuft der OAuth-Flow in unserer App?“ Er sagt: „Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich checke das und gebe dir Bescheid.“
Sie raten nicht – sie prüfen
Anstatt zu spekulieren („Vielleicht ist das die Lösung?“), suchen gute Entwickler nach harten Fakten: Logs, Dokumentation, Testfälle.
Beispiel: Ein Button klickt sich nicht – statt wildem „Versuch-und-Irrtum“ wird geprüft, ob das Event-Handling korrekt funktioniert oder ob ein CSS-Stil das Element blockiert.
Sie halten ihren Code so einfach wie möglich
Gute Entwickler bauen keine unnötig komplizierten Lösungen – sie suchen den einfachsten Weg, der funktioniert.
Beispiel: Statt ein eigenes Auth-System zu bauen, nutzt der Entwickler Firebase Auth oder OAuth – weil es sicher, getestet und wartbar ist.
Fazit: So werden Sie ein richtig guter Entwickler
Diese Eigenschaften machen einen Entwickler nicht über Nacht zum Profi. Aber wer sich Schritt für Schritt mit diesen Prinzipien beschäftigt, wird nicht nur besser im Programmieren – sondern auch im Teamwork, in der Kommunikation und im Lösen von echten Problemen.
Es gibt keine Abkürzung – aber viele kleine, machbare Schritte in Richtung Exzellenz.
FAQ
Wie lange dauert es, ein Top-Entwickler zu werden?
Typisch sind 5–10 Jahre intensives Lernen und Arbeiten. Entscheidend ist nicht die Zeit – sondern wie intensiv Sie reflektieren und Neues ausprobieren.
Welche Programmiersprache sollte ich lernen?
Egal – wichtig ist, eine Sprache gründlich zu beherrschen (z.B. Python, JavaScript oder Java) und dabei die Konzepte zu verstehen. Gute Entwickler lernen schnell neue Sprachen.
Brauche ich ein Informatikstudium?
Nicht unbedingt. Viele gute Entwickler haben sich alles selbst beigebracht. Aber: Struktur und Begleitung durch Studium oder Ausbildung helfen. Die besten verbinden beides – formales Lernen und Selbststudium.
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